Produkt „wohnEnergie“
Im Berliner Stadtteil Lankwitz steht das Zukunftshaus der Degewo. Das Ziel des bekannten Wohnungsbauunternehmens war es, ein bestehendes, achtstöckiges Mehrfamilienhaus aus den 1950er-Jahren so zu modernisieren, dass es sich zu annähernd 100 % selbst versorgen kann und die Warmmieten dabei erschwinglich bleiben. 2017 wurde der Umbau eines Wohnhauses mit 64 Wohnungen abgeschlossen.
Sowohl an der Gebäudehülle als auch im Bereich der Gebäudetechnik sind seitens der Degewo eine Fülle von Maßnahmen realisiert worden. So wurde das Gebäude unter anderem auf Passivhaus-Standard gedämmt und die Balkone thermisch getrennt. In den Wohnungen befinden sich Lüftungen mit Wärmerückgewinnung. Eingezogene Flächenheizungen in den Decken sowie regenerative Energien und Speicher ergänzen das Konzept. In diesem Energie einsparenden Sanierungsprojekt kommt der BTB die Rolle des günstigen Stromanbieters zu. Denn über die BTB erhalten alle Mieter den schnellen und unbürokratischen Zugang zu einem günstigen Stromvertrag für unser Produkt wohnEnergie.
Günstig für die Mieter –
und das Klima
Gewonnen wird die Energie auf dem Dach. Hier installierte die Degewo netzWerk PVT-Kollektoren – eine kombinierte Photovoltaik- und Solarthermie-Anlage.
Als Hybrid liefert sie gleichzeitig Strom und Wärme. Photovoltaik-Module an der Fassade ergänzen die Stromgewinnung. Die nicht direkt für Heizung und warmes Wasser benötigte solarthermische Wärme geht in einen Erdspeicher. Mit dem PV-Strom werden die Wärmepumpen und die Wohnungslüftung betrieben. Überschüssiger Strom wird in einer Batterie zur Erhöhung der Eigenverbrauchsquote gespeichert.
Unser Produkt mit dem aktiven individuellen Klimaschutz
Nicht in den Wärmepumpen verbrauchter und in der Batterie gespeicherter Strom nimmt die BTB der Degewo ab und liefert ihn an die Mieter im Tarif wohnEnergie. Produktbestandteil ist auch ein sogenannter "Smart-Meter". Die Online-App identifiziert neben dem aktuellen Stromverbrauch energieintensives Verbrauchsverhalten bzw. ineffiziente Energiequellen.
Wer besonders umweltfreundlich handeln möchte, kann energieintensive Aktivitäten nun bewusst in Tageszeiten mit viel Sonne legen.
Hier profitieren alle –
auch die Allgemeinheit.
Sollte weder Strom für die hausinternen technischen Anlagen noch für die Mieter benötigt werden, speist die Degewo diesen Überschuss ins öffentliche Netz ein. Andernfalls – wenn also Strom aus PV und Batterie nicht ausreichen – liefert die BTB den benötigten Reststrom aus dem eigenen "Bilanzkreis" – den eigenen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen.
Aufgrund seines innovativen Charakters und seiner technischen Komplexität hat das Zukunftshaus auch einen Modellprojektstatus und wird daher von der HTW Berlin messtechnisch über 24 Monate begleitet. Mit dem Monitoring werden die Funktion des Energiekonzepts sowie die Anwendbarkeit auf andere Bestandssanierungen geprüft.