Power to heat

P2X@Adlershof. Sektorkopplung im Praxistest

Im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energien treten vermehrt Netzengpässe auf. Sie führen zu Abregelungen von erneuerbaren Stromerzeugern.

Anstatt engpassbedingt abzuregeln, wäre es sinnvoller, den Strom nach dem Motto „Nutzen statt Abregeln“ in Power-to-Heat oder Power-to-Gas-Anlagen zu verwerten. Dabei sollen Power-to-Heat-Anlagen langfristig als Abnehmer auf dem Strommarkt auftreten können und in Zeiten überregionaler Netzengpässe erneuerbaren Strom aufnehmen.

Die Verbindung der Strom-, Wärme- und Gasnetze sowie des Mobilitätssektors gilt als wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende in Deutschland. Um die strom- und wärmeseitigen Potenziale für diese Sektorkopplung zu quantifizieren, werden seit Herbst 2015 an ausgewählten Standorten die jeweiligen Potenziale von Power-to-Heat-Anlagen zur Verwertung von erneuerbarem Überschussstrom untersucht.


 

Wie kann ein dynamisch wachsender Standort energieeffizient werden?

Der Standort Berlin Adlershof spielt in dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekt eine bedeutende Rolle. Als  eines der erfolgreichsten Hochtechnologie-, Wissenschafts- und Wohnquartiere Europas mit überdurchschnittlichem wirtschaftlichem Wachstum ist das sich rasch entwickelnde Stadtgebiet prädestiniert für ein Modellvorhaben mit der o.g. Fragestellung. Das Projekt P2X@BerlinAdlershof ist in das Quartierskonzept Energiestrategie Berlin Adlershof 2020 eingebettet. Gemeinsam mit ihren Projektpartnern untersucht die BTB in ihrer bestehenden Power-to-Heat-Anlage im Heizkraftwerk Adlershof pilothaft die technischen und organisatorischen Möglichkeiten einer Verwertung von erneuerbarem Überschussstrom innerhalb des Quartiers. 

Mit Machbarkeitsstudien 
in die Zukunft

Weitere Zielstellungen sind die Entwicklung neuer Betriebskonzepte für Power-to-Heat-Anlagen sowie auf ihnen basierende Geschäftsmodelle.

Dabei sollen bereits ausgearbeitete Konzeptionen für den Standort Berlin Adlershof im Hinblick auf ihr Wirtschaftspotenzial analysiert sowie technische und organisatorische Grenzen simuliert werden. Schließlich geht es darum, die gewonnenen Ergebnisse aufzubereiten und daraus anwendungsorientierte Planungshilfsmittel für Stadtwerke zu kreieren.


Ich berate Sie!
Mit Energie.

Johannes Hinrichsen

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