Quartiersversorgung
Berlin ist für seine epochemachenden Wohnquartiere der letzten 150 Jahre bekannt. Von den dicht besiedelten und noch heute beliebten Gründerzeitvierteln über den Reformwohnungsbau der 20-30 Jahre, die aufgelockerten Zeilenstrukturen der 50er, den umstrittenen Massen- und Plattenwohnsiedlungen der 70er Jahre bis hin zu den aktuellen, sachlich-energieoptimierten Bauformen.
Die BTB versorgt Quartiere aus vielen baugeschichtlichen Phasen wie zum Beispiel das als Brauerei errichtete und zum attraktiven Wohnviertel umgestaltete Viktoria Quartier in Kreuzberg oder die aufsehenerregend gestaltete neue Blockrandergänzung am Lokdepot in Schöneberg.
Die Modernisierungsphasen, denen alle Quartiere im Laufe der Jahre unterliegen, waren insbesondere seit der Ölkrise 1973 zunehmend durch das Thema Energie und Umwelt bestimmt. Als Antwort darauf wurden Ende der 70er Jahre erstmals eine Heizungsanlagen- sowie eine Wärmeschutzverordnung erlassen, die 2002 in der Energieeinsparverordnung zusammengeführt wurden. Heute sprechen wir im Kontext der Energiewende auch von der Wärmewende. Das meint eine verstärkt regenerative und dezentrale Energieversorgung im Gebäudesektor.
In städtischen Ballungsräumen wie Berlin setzt sich neben der etablierten Fernwärmeversorgung zunehmend eine moderne und dezentrale Quartiersversorgung durch, um den Anforderungen der Energiewende Rechnung zu tragen. Über eine effiziente und klimafreundliche Wärmeversorgung vor Ort hinauskommen immer mehr Komponenten ergänzend dazu, wie zum Beispiel die Nutzung erneuerbarer Energien, digitale Messeinrichtungen und Vernetzungen, Mieterstrom und Ladeinfrastruktur für E-Mobility.
Wir entwickeln seit über 15 Jahren für Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, Bauträger und Projektentwickler individuelle Energieversorgungskonzepte mit Wärme, Strom und Kälte und sorgen für das passende Nahwärmenetz. Auf Basis der wirtschaftlichen und klimafreundlichen Energieversorgung mit Blockheizkraftwerken in Kraft-Wärme-Kopplung beziehen wir die Nutzung von Wärmepumpen oder thermischer Solarenergie mit ein, wo es Sinn macht oder stellen in Kombination mit Photovoltaik Mieter- bzw. Genossenschaftsstrom vor Ort zur Verfügung.