Primärenergiefaktor

Der Primärenergiefaktor beschreibt die Effizienz und Nachhaltigkeit der Energieversorgung, indem er die eingesetzte Primär­energie ins Verhältnis zur abgegebenen Endenergie setzt. Je kleiner der jeweilige Primär­energie­faktor, desto effizienter ist also die Versorgung.

Wir legen großen Wert auf geringe Primärenergiefaktoren. So ist der Primärenergiefaktor unseres Fernwärmeverbundnetzes im Südosten Berlins mit dem Faktor 0,25 außerordentlich niedrig.

Der Grund dafür ist, dass die Fernwärme überwiegend regenerativ und zu mehr als 90 % in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt wird. Die Fernwärme der BTB ist daher auch als Ersatzmaßnahme im Sinne des Gesetzes zur Förderung erneuerbarer Energien im Wärmebereich (EEWärmeG.) zugelassen. Damit sind keine zusätzlichen Investitionen für den Einsatz regenerativer Energien erforderlich. Auch bei dezentralen Anlagen verfolgen wir ehrgeizig nachhaltige und effiziente Konzepte, die einen niedrigen Primärenergiefaktor garantieren.

Oft bringt ein niedriger Primärenergiefaktor, insbesondere bei Neubauten und Sanierungen, enorme Vorteile bei der Erfüllung der Vorgaben aus der Energieeinsparverordnung (EnEV). So kann der Aufwand für kostenintensive Maßnahmen wie z.B. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Dreifachverglasung oder zusätzliche Wärmedämmung der Fassade reduziert werden.