Als Praxis-Beispiel diente die Messe Berlin, in der derzeit die gesamte Kälte- und Wärmeversorgung mit der Zielstellung auf rund 50% CO2-Reduktion durch E.ON-BTB umgebaut wird. Mario Tobias und Oliver Zernahle waren sich einig, dass eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Kunde und Dienstleister sowie ein kompetentes Team und eine optimale Logistik für eine erfolgreiche Umsetzung essenziell sind. Aber auch das gemeinsame Arbeiten an einem ambitionierten Ziel kann die Partner enorm anspornen.
Das Podium debattierte anschließend, wie über ein so positives Beispiel wie die Messe Berlin hinaus im Kontext mit der derzeitigen politischen und gesellschaftlichen Situation die Energie-Transformation in die Breite getragen werden kann? Wie kann das Ganze finanziert werden? Brauchen wir mehr Ehrlichkeit und müssen Wohlstandsverluste einkalkulieren wie vom E.ON-Vorstandvorsitzenden Leo Birnbaum kürzlich thematisiert? Reicht manchmal auch Lowtech statt immer die perfekte High End-Lösung? Müssen wir das Tempo der Energiewende reduzieren, um alle Menschen mitzunehmen und die Kosten im Rahmen zu halten oder forcieren, weil uns angesichts des Klimawandels keine Zeit bleibt? Und viele Fragen mehr, die in der zur Verfügung stehenden Zeit leider nicht vertieft werden konnten.
Für den BTB-Geschäftsführer Oliver Zernahle sind wesentliche Erfolgsfaktoren für das Gelingen der Energiewende, die steigende Komplexität managen zu können, die Bezahlbarkeit von Energie im Blick zu behalten und auf die Innovationskraft in Deutschland zu vertrauen.
Die Veranstaltung fand im Rahmen von neext statt, der Kommunikationsplattform für neue Marktperspektiven, die von Drees & Sommer sowie E.ON Energy Infrastructure Solutions gefördert wird.
Bildquelle: Malte Reiter