Kraftwerkserweiterung in Adlershof: Die ersten neuen Motoren sind da!

Kurz vor Weihnachten wurde es nochmal richtig spannend auf der Baustelle des neuen Kraftwerksgebäudes im Heizkraftwerk Adlershof: Nachdem der Rohbau seine geplante Höhe erreicht hat und das Dach für den Winter rechtzeitig geschlossen wurde, sind die ersten beiden KWK-Motoren auf ihren Standplätzen in den Maschinenräumen 1 und 2 angekommen.

Die beiden Blockheizkraftwerke mit je 4,5 MW elektrischer Leistung waren früh morgens und - derzeit nicht selbstverständlich - just in time auf zwei Sattelschleppern eingetroffen. Nacheinander wurden die Motoren und die dazugehörigen Generatoren von einem Autokran abgeladen. Ein Teleskoplader manövrierte die Komponenten dann Stück für Stück in die Maschinenräume und setzte sie auf den knapp 14 Meter langen, schwingungsentkoppelten Betonpodesten ab.

Kraftwerksleiter Felix Klinkenberg freut sich über den problemlosen Ablauf und den Zuwachs modernster, schadstoffarmer Technologie zur gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme im Heizkraftwerk Adlershof: “Mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 45 % und einem Gesamtnutzungsgrad von 89,9 % sind die Maschinen hocheffizient. Die Motoren können nach dem Abgaswärmetauscher eine Heizwassertemperatur von 115 °C auskoppeln, womit eine sehr gute Ausnutzung unserer Wärmespeicher gewährleistet ist.“

Während in den nächsten Monaten die technische Infrastruktur rund um die Motoren installiert wird, kann bereits die Lieferung und der Einbau der Motoren 3 und 4, anvisiert für den Frühsommer 2022, geplant werden. Die elektrische Leistung aller Anlagen im Kraftwerk verdoppelt sich nach Fertigstellung auf insgesamt 26 MW elektrisch.

Mit der Realisierung der beiden innovativen KWK-Systeme – neben der Kraftwerkserweiterung in Adlershof baut die BTB im Kraftwerksstandort Schöneweide derzeit zwei innovative Flusswasserwärmepumpen, die Umweltwärme aus der Spree nutzen – setzt der Berliner Energieversorger seine Strategie einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Erhöhung seiner Kraftwerkskapazitäten fort. Damit wird gewährleistet, dass das stetig wachsende Kundeninteresse an der BTB-Fernwärme weiterhin bedient werden kann.