David Weiblein stellt BTB-Digitalisierungsprozess auf VfW-Jahreskongress vor

Unter dem Motto „Contracting & Digitalisierung“ hatte der Verband für Wärmelieferung (VfW) am 25. und 26. Juni seine Mitglieder nach Berlin zum Jahreskongress eingeladen. Auf dem Euref-Campus in Schöneberg, selbst ein Modellquartier in Bezug auf die Energiewende, sollten Fragen diskutiert werden, die die Branche nach vorne bringen sowie neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle aufzeigen.

Die Themen der Beiträge reichten von digitalen Lösungen in der Abrechnung und Anlagensteuerung über Rechtsfragen zur Digitalisierung auf Quartiersebene bis hin zu Fördermöglichkeiten und Datenschutzfragen.

BTB-Geschäftsführer Weiblein erläuterte in seinem Vortrag den Wandel der BTB als Energieversorger zu einem digitalisierten Unternehmen als Best-Practice-Beispiel. Er gab dem Fachpublikum als Praxiserfahrung mit auf den Weg, „die organisatorische Einbindung der Digitalisierung in einem Unternehmen so nah wie möglich am Top-Management anzusiedeln und immer den Kundennutzen sowie die Mitarbeiter im Fokus zu haben“. 

In der nachfolgenden Podiumsdiskussion richtete David Weiblein zwei Bitten insbesondere an die an der Runde beteiligten MdB`s Ingrid Nestle von den Grünen und Martin Neumann von der FDP. Erstens, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Contracting, festgeschrieben in der Wärmelieferverordnung, zu verbessern. Und zweitens, die geplanten, umfassenden Abrechnungsinformationen an alle Kunden im Rahmen der Umsetzung der Energieeffizienzrichtlinie (EED) zu überdenken. Denn „die Einführung von digitalen Zählern ist ein richtiger und wichtiger Schritt hin zur Wärmewende, aber eine pauschale Masseninformationspflicht könnte eher zu Desinteresse statt zur Sensibilisierung für das eigene Abnahmeverhalten führen, „ so Weiblein.