Physikalisches Institut der HU-Berlin

Die Humboldt-Universität zu Berlin errichtete zwischen 1998 und 2003 für ihre naturwissenschaftlichen Institute und ein Bibliothek- und Medienzentrum einen neuen Campus in Adlershof. Da die Institutsgebäude nutzungsbedingt einen ganzjährig hohen Kältebedarf aufweisen, sollte die Kälteversorgung versorgungssicher und effizient erfolgen. Deshalb wurde bei diesem Projekt eine zentrale Versorgung mit hocheffizienten Kompressionskältemaschinen und freier Kühlung im Winterbetrieb umgesetzt.

  • Nutzfläche Physik: 9.700 m2
  • Anschlussleistung Kälte: 650 kW
  • Kältetemperatur: 6/12 °C

Die Kälteversorgung des Physikalischen Instituts und der weiteren Institute erfolgt über ein Kältenetz und die inmitten der verschiedenen Gebäude liegenden Kältezentrale der BTB. So fährt die Anlage immer mit guter Auslastung, optimalem Betriebspunkt und verfügt über ausreichende Sicherheitsreserven. Im Winter kann die Kälteversorgung ausschließlich und ressourcenschonend mit der freien Kühlung aus der Umgebungsluft über die Rückkühlwerke auf dem Dach der Kältezentrale erfolgen.

Das kalte Wasser wird mit 6 °C über Rohrleitungen ins Institutsgebäude für Physik gebracht und dort verteilt. Die Verteilverluste sind dabei durch die geringen Temperaturunterschiede sehr gering. Neben der aktiven Gebäudekühlung verfügt das von den Architekten Augustin und Frank entworfene Gebäude über eine passive Kühlung durch eine Gebäudebegrünung. Eine weitere innovative Maßnahme ist eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung.

Ich berate Sie!
Mit Energie.

Andreas Reinholz

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